Seidls Ende

G ) Die Buben waren noch verhältnismäßig jung damals und haben sich erwartungsgemäß auch angepasst. Es lief anfangs ja auch ganz gut. Die flotte Obine hat Pläne geschmiedet und viel Optimismus verbreitet, die Schwarzen waren ganz verliebt in ihre Luftschlösser.

B ) Der Wähler war schlauer und hat sie nach 6 Jahren Amtszeit fast weg geputzt, fast von einem Bunten geschlagen. Sie war angekratzt, doch das kratzte sie gar nicht. Sie machte weiter wie bisher und die CSU versuchte mitzukommen, was nicht immer gelang. Schlimmer noch, zum Schluss kapierten sie gar nichts mehr, von Seidls Politik. Das Verhältnis begann sich abzukühlen. Es wurde ihnen langsam zu dumm mit der westfälischen Labertasche.

G ) Fischers Fritz schrieb in der LZ:

Es war schon immer so, dass die Dummen die Gescheiten nicht verstehen und sie deshalb ihrerseits für dumm halten.

B ) Es sei dahin gestellt, wer von den Gscheitles wen für dumm hielt. Das Ergebnis war, es brach auseinander was sowieso nie zusammen gehörte. Zitat Seidl:

F als SEIDL) Gewisse Anzeichen habe ich seit der Sommerpause gespürt und verstärkt dann im Herbst. Man merkte deutlich, dass es im Umgang nicht mehr passt.

B ) Ihr war das ein Rätsel, denn Zitat:

F ) Ich habe die ganze Zeit die Spur gehalten. Manches habe ich vielleicht zu schnell durchgezogen.

B ) Zu schnell durchgezogen, so kann man das auch sehen.

Überhaupt fragt man sich, wie es mit ihrer Wahrnehmung ausgesehen hat.

Dachte sie tatsächlich, sie könne es noch mal schaffen und Zitat:

F ) Für die Zukunft will ich klug die Weichen stellen.

F ) Weiche Stellen, ja in ihrem Hirn gibt’s da vielleicht einige, weil sonst hätte sie ihre Chance realistischer beurteilt.


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